Zahlen und Fakten

Zahlen und Fakten
Fläche15,89 km²
SeehöheThürnau 381 m ü.A.(über Adria) Kirchberg 356 m ü.A. Thening 321 m ü.A. Gumpolding 300 m ü.A. (niedrigster Punkt der Gemeinde)
Höchster Punkt der GemeindeAichberg 441 m ü.A.
CharakteristikDer Gemeindename Kirchberg wurde mit Wirksamkeit 01.11.1951 in Kirchberg-Thening geändert: Mit Beschluß der o.ö. Landesregierung vom 14.04.1980 ist die Gemeinde berechtigt, ein Gemeindewappen zu führen.
11 Ortschaften:Aichberg, Au, Axberg, Gumpolding, Intenham, Kirchberg, Niederbuch, Niederfeld, Schauersfreiling, Thening, Thürnau
2 Katastralgemeinden:Axberg, Kirchberg
Einwohner:

Volkszählung 1981: 1.882
Volkszählung 1991: 1.955
Stand 1999: 2.103
Stand 2000: 2.114
Volkszählung 2001:2.130
Volkszählung 2011: 2.307
Stand 2018: 2.367

Chronik von Kirchberg-TheningIn Kirchberg lag der Sitz der seit dem 12. Jahrhundert beurkundeten Kirchberger, die bereits um 1195 auftraten. Die Burg der Kirchberger, die ihren Standort wahrscheinlich im Garten des Hofmayrgutes hatte, wurde in der Zeit der Schaunberger Fehden zerstört. Kaiser Maximilian I. gestattete Sebastian Kirchberger im Jahre 1514, den alten Stammsitz der Kirchberger wieder aufzubauen, was aber offenbar unterblieb. In der Folge erwarben die Kirchberger Schloss Ennsegg. 1698 starb das Geschlecht aus. Eng verbunden mit dem Besitz der Kirchberger war das einstige Schloss Freiling in der Gemeinde Oftering. Thening wurde wahrscheinlich von dem Bajuwaren Teno nach dem Jahre 500 gegründet und erhielt von ihm den Namen. Ins Licht der Geschichte trat der Ort im Jahre 826. In der Stiftungsurkunde des Klosters Mondsee wird der Ort als "Dorf Theninga" bezeichnet. Die nächste urkundliche Erwähnung erfolgte erst 1111. Nachdem Kaiser Joseph II. 1781 das Toleranzpatent erlassen hatte, wurde Thening zu einem Stützpunkt der evangelischen Christen Oberösterreichs. 1783 wurder der Bau eines Bethauses beschlossen. Es dauerte noch fast hundert Jahre, bis eine Kirche folgte. Damals gehörten alle evangelischen Christen in weitem Umkreis zur Pfarrgemeinde Thening. Ein Ereignis für das Dorf bildete 1837 die Ankunft der Zillertaler Emigranten aus Tirol. Die dem Hl. Valentin geweihte Pfarrkirche hat einen Netzrippengewölbten Chor und ein mit Platzln gewölbtes einschiffiges Langhaus. Heute ist die Kirche neugotisch ausgestattet.
Sonstiges:Als Besonderheit der Gemeinde ist der starke evangelische Bevölkerungsanteil zu erwähnen, der seit alters her etwas 50% betrug (während der evang. Anteil in Österreich bzw. Oberösterreich im Durchschnitt etwa 5% beträgt). Bei der durch Zuzug wachsenden Bevölkerung (welche im österreichischen Durchschnitt überwiegend katholisch ist) hat sich das Verhältnis innerhalb unserer Gemeinde auf 60% katholisch und 40% evangelisch entwickelt.
Geographische Lage:Das Gemeindegebiet grenzt im Norden an Alkoven (Bez. Eferding) und Wilhering, im Osten an Pasching, im Süden an Hörsching und Oftering und im Westen an Holzhausen (Bez. Wels-Land). Das Gemeindegebiet hat eine Länge von 7,3 km und eine größte Breite von 4 km. Die Seehöhe liegt zwischen 290 bis 441 m. Die Gemeinde liegt im Hausruckviertel. Im Bereich der Orte Aichberg, Axberg und Kirchberg verläuft die Wasserscheide zwischen dem unteren Trauntal (Welser Heide) und dem Eferdinger Becken (Donautal). Verkehrsmäßig, im Bezug auf die Bahn, liegen die Hauptorte Thening und Kirchberg etwas abseits der das Gemeindegebiet berührenden Bahnstrecken Westbahn im Süden (Bahnhof Hörsching) und Linzer Lokalbahn im Norden (Haltestelle Thürnau). In Bezug auf Straßen ist die Gemeinde leicht von Linz (15 km) und allen anderen Landesteilen erreichbar.